Öffentliche Fördermittel
Dorfregion Brookmerland
Die Dorfregion Brookmerland ist im Dezember 2018 mit ihren Gemeinden Leezdorf, Marienhafe, Osteel, Rechtsupweg, Upgant-Schott und Wirdum erfolgreich in das Dorfentwicklungsprogramm des Landes Niedersachsen nach der Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur integrierten ländlichen Entwicklung (ZILE) des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz aufgenommen worden.
Das Programm hat zum Ziel, den ländlichen Raum mit seinen regional agrarischen und überwiegend dörflich geprägten Strukturen und Kulturlandschaften baukulturell, sozial, ökonomisch und ökologisch funktional zu erhalten und zu attraktivieren. Das DE-Programm soll auch dazu beitragen, eine Dorfregion für die Bewältigung der aktuellen wie zukünftigen Anforderungen zu stärken, vorhandene Strukturen gemeinsam aufrecht zu erhalten und bei Bedarf auch neue zu entwickeln. Die interkommunale Zusammenarbeit spielt hierbei eine entscheidende Rolle.
Die Gemeinden Leezdorf, Marienhafe, Osteel, Rechtsupweg, Upgant-Schott und Wirdum weisen schon heute unterschiedliche Voraussetzungen und gegenwärtige Entwicklungssituationen auf. Deshalb ist es der Dorfregion wichtig, eine auf Kooperation und Kommunikation basierende Gesamtstrategie als Dorfentwicklungsplan für alle sechs Gemeinden unter möglichst intensiver Beteiligung ihrer Bürgerinnen und Bürger, ihrer Vereine und Verbände, Wirtschaftsvertreter, Jugendlichen, Senioren usw. zu erarbeiten. Bei dieser Planung ist die Bürgerbeteiligung von besonderer Bedeutung, da dieses Programm allen Beteiligten die Chance biete, an der Zukunftsgestaltung und Projektplanung, aber vor allem auch der Umsetzung mitzuwirken. Die Beteiligung erfolgt beispielsweise über Bürgerversammlungen, Arbeitskreise, Themenabende, Workshops, Begehungen und Gespräche vor Ort. Die einzelnen Beteiligungsveranstaltungen sollen möglichst verteilt auf die 6 Gemeinden stattfinden.
Das Büro Consultants Sell-Greiser GmbH & Co. KG in Emden wurde beauftragt, den DE-Plan zu erstellen.
Nach dieser ca. einjährigen Planerstellung beginnt die sechs- bis achtjährige Umsetzungsphase, in der jedes Jahr für private oder gemeindliche Projekte Förderanträge gestellt werden können.
Förderfähig sind beispielsweise Projekte zur Verbesserung der innerörtlichen Verkehrsverhältnisse und der Aufenthaltsqualität von Straßen, Wegen und dörflichen Plätzen sowie zur Gestaltung dörflicher Freiflächen einschließlich ihrer Eingrünung. Aber auch Projekte zur Umnutzung und Revitalisierung land- und forstwirtschaftlicher Betriebe, ungenutzter und leerstehender ortsbildprägender oder landschaftstypischer Gebäude sind förderfähig. In die Förderkulisse passen ebenso die Erhaltung oder der Ausbau von Freizeit- und Naherholungseinrichtungen sowie Gemeinschaftseinrichtungen, z.B. als Begegnungsstätten, zur Stärkung der dörflichen sozialen und kulturellen Infrastruktur.
Nähere Information zur Dorfregion und Beteiligung:
- www.dorfregion-brookmerland.de
Die ZILE-Richtlinie kann in der derzeit gültigen Fassung eingesehen werden: