Leezdorf

Leezdorf gehört zu den jüngsten Gemeinden des Brookmerlandes. Erst 1765, nachdem das "Urbarmachungsgesetz" eine intensive Besiedlung möglich machte, zogen die ersten Moorkolonisten in den neu entstandenen Ort.

 

Im Gegensatz zu vielen anderen Dörfern entstand in Leezdorf eine "Streusiedlung", was sich auch heute noch in der Siedlungsstruktur erkennen läßt. Inzwischen gibt es jedoch einen Ortskern mit einem großen Marktplatz, um den herum regelmäßig Dorf- und Mühlenfeste stattfinden.

 

Seit dem 1. Januar 2005 ist die Gemeinde Leezdorf unter der Bezeichnung "Ev.-luth. Emmaus-Kirchengemeinde Leezdorf" eine selbständige Kirchengemeinde. Die Mühle ist das Wahrzeichen von Leezdorf. Ca. 1873 wurde die erste, wahrscheinlich eine "Kokermühle", erbaut.

 

1895 wurde ihr jedoch der Wind zum Verhängnis, und sie wehte um. Die jetzige, 1896-1897 erbaute Mühle, ein Gallerieholländer, wurde in den letzten Jahren restauriert.

 

Heute präsentiert sie die Dauerausstellung "Altes Brauchtum". Für Besucher ist außerdem eine Teeküche eingerichtet worden. Die Mühle ist von Mai bis September, samstags von 15-18 Uhr, sowie nach Vereinbarung geöffnet.

 

Der Heimatverein Leezdorf, der die Restaurierung in Eigenleistung vollbracht hat, wurde hierfür mit dem 3. Platz für herausragende Leistungen im Bereich des Denkmalschutzes im Weser-Ems-Gebiet ausgezeichnet.

 

Dies ist jedoch nicht der einzige Preis, den Leezdorf gewinnen konnte. Im Jahre 1999 gewann die Gemeinde bei dem Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" den ersten Preis.

Zwischenzeitlich wohnen ca. 2000 Einwohner in Leezdorf. Im Ortskern gibt es verschiedene Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants, in denen sich Einheimische und Gäste verwöhnen lassen können.